DNAreparationsdefekter
DNA-Reparaturdefekte bezeichnen Störungen in der Fähigkeit einer Zelle, Schäden an der DNA zu erkennen und zu reparieren. Sie führen zu Genominstabilität, erhöhter Mutationsrate und einem erhöhten Risiko für Krebs. Die Defekte können vererbt oder somatisch erworben sein und betreffen unterschiedliche Reparaturwege, darunter die Basenexzisionsreparatur (BER), die Nukleotidbasenreparatur (NER), die Mismatch-Reparatur (MMR) sowie die Reparatur von Doppelstrangbrüchen durch homologe Rekombination (HR) oder durch nicht-homologe End-zu-End-Verknüpfung (NHEJ).
Zu bekannten ererbten Syndromen gehören Xeroderma pigmentosum (NER-Defekt) mit extremer UV-Empfindlichkeit, das Lynch-Syndrom (MMR-Defekte) mit erhöhtem
Therapie und Prävention nutzen die Erkenntnisse über DNA-Reparaturdefekte: genetische Tests ermöglichen Risikobeurteilung, funktionelle Assays prüfen Reparaturkapazitäten.