Crabtreeeffekten
Der Crabtree-Effekt bezeichnet die Tendenz bestimmter Hefen, insbesondere Saccharomyces cerevisiae, bei hohen Glukosekonzentrationen Ethanol zu fermentieren, obwohl Sauerstoff vorhanden ist. Dadurch kommt es zu einer aeroben Fermentation, während die mitochondriale Atmung nur begrenzt genutzt wird. Bei niedrigen Glukosemengen verschiebt sich der Stoffwechsel stärker in Richtung vollständiger Zellatmung.
Der Effekt ist das Gegenstück zum Pasteur-Effekt: Unter Sauerstoffpräsenz würden Zellen normalerweise vermehrt atmen, doch beim
Mechanistisch ist der Crabtree-Effekt eine Folge der Glukose-Repression und der gesteuerten Balance zwischen Glykolyse und Atmung.
Auswirkungen und Bedeutung liegen in der Ökonomie des Wachstums in zuckerreichen Umgebungen: Die Fermentation liefert Energie
Historisch geht der Begriff auf Herbert Crabtree zurück, der den Effekt 1929 beschrieb. Der Crabtree-Effekt tritt