Codierungsabschnitte
Codierungsabschnitte bezeichnet in der Genetik die Abschnitte einer Nukleinsäuresequenz, die transkribiert und translatiert werden, um Proteine zu bilden. Häufig werden sie als kodierende Sequenzen oder CDS (coding sequence) bezeichnet und stehen im Gegensatz zu nicht-kodierenden Regionen wie Introns, regulatorischen Bereichen oder Untranslatierten Bereichen (UTRs). In Eukaryoten besteht der CDS meist aus Exons, die durch Spleißen zu einer reifen mRNA zusammengefügt werden; der Startkodon markiert den Beginn der Kodierung, das Stoppkodon beendet sie. Die Ableserichtung erfolgt im offenen Leserahmen (Open Reading Frame).
In der Genomannotation werden Codierungsabschnitte durch Transkript- und cDNA-Belege identifiziert. Software-Tools und Pipelines legen Koordinaten für
Wichtige Konzepte umfassen das Open Reading Frame, Start- und Stoppkodon sowie die Definition des Leserahmens. Nicht-kodierende