Chromatinzuständen
Chromatinzustände bezeichnet die funktionellen Zustände des Chromatins, die durch Muster chemischer Modifikationen, die Positionierung von Nukleosomen und die Zugänglichkeit der DNA geprägt sind. Sie bestimmen, welche Genabschnitte transkribiert werden können und wie stark sie mit der Transkriptionsmaschinerie in Kontakt stehen. Chromatinzustände ergeben sich aus der Wechselwirkung histonmodifizierender Enzyme, DNA-Methylierung, Chromatinremodellern und der dreidimensionalen Genomorganisation. Veränderungen in der Entwicklung oder unter Umweltreizen führen zu dynamischen Schaltvorgängen zwischen aktiven und inaktiven Zuständen.
Das Euchromatin ist in der Regel offen und genreicher, oft transkriptionell aktiv. Es zeichnet sich durch aktive
Die Chromatinzustände sind dynamisch und ändern sich während der Entwicklung, der Zelldifferenzierung, dem Zellzyklus und Reaktionen
Die Kartierung von Chromatinzuständen erfolgt durch Techniken wie ATAC-seq, ChIP-seq, Bisulfite-Sequenzierung und Hi-C, oft im Rahmen