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Chlorinität

Chlorinität, auch Chlorinity genannt, bezeichnet die Menge der Chlorid-Ionen (Cl−) im Meerwasser und wird üblicherweise als Masse des Chlor-Elements pro Kilogramm Meerwasser angegeben, z. B. in Gramm pro Kilogramm. Chlorinität war historisch die maßgebliche Größe zur Bestimmung der Salinität des Meerwassers und bildete die Grundlage für das früher verwendete Skalenmodell zur Praxisalinität.

Die Bestimmung erfolgt typischerweise durch argentometrische Titration: Eine Meerwasserprobe wird mit Silbernitrat (AgNO3) titriert, bis das

Beziehung zur Salinität: Es besteht ein ungefähr linearer Zusammenhang zwischen Chlorinität und der praktischen Salinität (PSU)

Heutzutage wird die Salinität überwiegend durch Leitfähigkeitsmessungen bestimmt, insbesondere mit moderner Praxis-Salinitätsskalen. Chlorinität bleibt jedoch relevant

Ende
erreicht
ist,
das
sichtbar
durch
einen
Indikator
wie
Kaliumchromat
angezeigt
wird
(Endpunkt
der
Bildung
von
Silberchlorid).
Aus
dem
verbrauchten
AgNO3-Anteil
wird
die
Chlorinität
berechnet.
Interferenzen
durch
andere
Halogenide
wie
Bromid
oder
Iodid
können
auftreten,
daher
werden
in
der
Praxis
entsprechende
Korrekturen
angewendet.
der
UNESCO-/WMO-Standards,
üblicherweise
ausgedrückt
als
S
≈
1,80655
×
Chlorinität
(in
g/kg).
Typische
Werte
liegen
bei
einer
Chlorinität
von
etwa
19,3–19,4
g
Cl−
pro
kg
Meerwasser,
was
einer
Salinität
von
rund
35
PSU
entspricht.
für
historische
Messreihen,
Kalibrierungen
von
Messgeräten
und
in
der
chemischen
Analyse
von
Meerwasser,
insbesondere
bei
der
Rekonstruktion
früher
Daten.