Brandschutzeinrichtungen

Brandschutzeinrichtungen sind Maßnahmen und Bauteile, die im Brandfall das Entstehen und die Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern oder verlangsamen. Ziel ist der Schutz von Menschenleben, Sachwerten und die Ermöglichung der Rettungs- und Löscharbeit. Brandschutzeinrichtungen gliedern sich in passive und aktive Bauteile.

Zu den passiven Brandschutzeinrichtungen zählen feuerbeständige Bauteile wie Wände, Decken und Türen mit Feuerwiderstandsklassen (z. B. F90, F120) sowie Brandschutzabschlüsse in Schächten, Durchlässen und Unterbringungen. Sie bilden Brandabschnitte, schützen Fluchtwege und begrenzen Rauchdurchführung sowie Brandausbreitung in Bauteilen.

Zu den aktiven Brandschutzeinrichtungen gehören Brandmeldeanlagen zur frühzeitigen Erkennung und Alarmierung, sowie automatische Lösch- oder Löschwasseranlagen (z. B. Sprinkleranlagen) und gegebenenfalls Gas- oder Schaumlöschsysteme. Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sowie Brandschutzklappen unterstützen die Rauchableitung und verbessern die Sicht- und Atemraumsituation in Evakuierungsbereichen.

Brandschutzeinrichtungen sind in der Regel Bestandteil eines umfassenden Brandschutzkonzepts und richten sich nach nationalen Normen, europäischen Standards sowie den Bauordnungen. Wartung, regelmäßige Prüfung und Funktionsnachweise sind gesetzlich vorgesehen, um ihre Zuverlässigkeit sicherzustellen.