Bläschenförmig

Bläschenförmig ist ein deutsches Adjektiv, das etwas beschreibt, das die Form kleiner Bläschen oder Vesikel besitzt. Der Begriff setzt sich aus Bläschen (kleine Blasen) und -förmig (in der Form von) zusammen. Er wird in verschiedenen Fachgebieten genutzt, um eine charakteristische Morphologie zu kennzeichnen, bei der Gewebe, Strukturen oder Objekte zahlreiche, meist runde Hohlräume aufweisen.

In der Biologie und Medizin bezieht sich bläschenförmig häufig auf Vesikel, also membranumhüllte Bläschen, die innerhalb oder außerhalb von Zellen auftreten. Vesikel dienen Transport, Speicherung oder Sekretion. Mikroskopisch wird eine bläschenförmige Erscheinung durch die runden, abgegrenzten Hohlräume sichtbar. In der Dermatologie werden bläschenförmige Läsionen beschrieben, also flüssigkeitsgefüllte Bläschen auf der Haut, die bei Erkrankungen wie Herpes simplex oder Varizella auftreten können.

In der Geologie, Mineralogie und Materialwissenschaft beschreibt bläschenförmig oft poröse Strukturen mit Blasen- oder Porendurchsetzung. In Vulkangesteinen führt eine vesikulare Textur zu bläschenförmigen Öffnungen; in Metall-, Glas- oder Kunststoffwerkstoffen entstehen bläschenförmige Poren durch eingeschlossene Gase oder Gasdruck während der Verarbeitung, was Dichte und Festigkeit beeinflusst. In der Schaum- und Filtertechnik bezeichnet bläschenförmig schaumartige, blasenreiche Strukturen.

Zur präziseren Fachsprache wird häufig der Begriff vesikulär verwendet; bläschenförmig bleibt eher eine allgemeinverständliche Beschreibung. Siehe auch Vesikel, Vesikuläre Textur, Bläschenkrankheiten.