Benutzertabelle

Eine Benutzertabelle ist eine relationale Datenbanktabelle, die Informationen über Benutzer eines Systems speichert. Sie dient der Identifikation, Authentifizierung und Zuweisung von Berechtigungen und wird von Anwendungen genutzt, um Benutzerkonten zu verwalten.

Typische Felder einer Benutzertabelle umfassen eine eindeutige Nutzerkennung (z. B. user_id als Primärschlüssel), den Benutzernamen (oft eindeutig), ggf. eine E-Mail-Adresse, ein Feld für das Passwort als sicher gehashter Wert, Erfassungs- und Änderungszeitpunkte sowie Status- oder Aktivierungskennzeichen. Ergänzend können Felder für letzte Anmeldung, Konto-Sperren, Passworthistorie oder Rollen- bzw. Berechtigungsinformationen vorhanden sein. In vielen Systemen arbeiten Benutzertabelle und Rollen-/Berechtigungstabellen zusammen, etwa über eine Zuordnungstabelle (user_roles), um feingranulare Zugriffssteuerungen abzubilden.

Sicherheit und Datenschutz sind zentrale Aspekte. Passwörter sollten niemals als Klartext gespeichert werden; stattdessen werden starke Hash-Verfahren (z. B. Argon2, bcrypt, scrypt) mit Salt verwendet. Je nach Rechtslage können zusätzliche Mechanismen wie Tokens, Passwortregeln, Auditing und Zugriffskontrollen notwendig sein. Grundlegende Indizes wie der Primärschlüssel und eindeutige Indizes auf Benutzernamen oder E-Mail-Adressen verbessern Authentifizierungs- und Suchvorgänge.

Varianten und Erweiterungen betreffen die Nutzung von Verzeichnisdiensten wie LDAP oder Active Directory, zentrale Identitätsanbieter (SSO) und NoSQL-/verteilte Speicherformen in skalierenden Architekturen. Die Benutzertabelle bleibt meist Kernbestandteil der Authentifizierungspipeline und der Berechtigungslogik einer Anwendung.