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Anlaufströme

Anlaufströme bezeichnet Spitzenströme beim Einschalten elektrischer Verbraucher, die die normale Betriebsstromaufnahme deutlich übersteigen. Sie treten bei Transformatoren, elektrischen Motoren und größeren Kondensatorladungen auf und hängen von der Art der Last, dem Netz und der Bauart der Anlage ab.

Bei Transformatoren ergibt sich der Anlaufstrom aus der erforderlichen Magnetisierung des Kerns. Unbeladene Transformatoren können mehrere

Bei Drehstrommotoren beträgt der Anlaufstrom oft vier bis sieben Mal den Nennstrom des Motors. Er steigt beim

Auch Kondensatorbänke in Netz- oder Leistungselektronik verursachen kurze, hohe Inrush-Spitzen beim Einschalten. Allgemein gilt: je größer

Schutz und Planung umfassen Messung von Inrush-Strömen mit Stromwandlern, Auslegung von Netz- und Leiterquerschnitten sowie die

Vielfache
ihres
Nennstroms
ziehen;
der
Faktor
hängt
von
Restflux,
angelegter
Spannung
und
Kernkonstruktion
ab.
Typisch
liegen
Anlaufströme
im
Bereich
mehrerer
bis
zu
einigen
Dutzend
Mal
dem
Nennstrom
und
sie
fallen
nach
wenigen
Millisekunden
bis
Sekunden
wieder
ab.
Solche
Ströme
können
Netzspannungen
einseitig
verstärken
und
Schutzgeräte
auslösen.
direkten
Einschalten
in
der
Regel
stark
an
und
führt
zu
Drehmomentimpulsen.
Um
den
Anlaufstrom
zu
begrenzen,
kommen
Verfahren
wie
Stern-Dreieck-Anlauf,
Sanftanlasser,
reduzierter
Spannungsanlauf
oder
Frequenzumrichter
(VFD)
zum
Einsatz.
die
Blindleistung,
desto
stärker
der
Anfangsstrom.
Dadurch
können
Netztreiber
und
Schutzsysteme
beeinflusst
werden.
Dimensionierung
von
Softstartern,
Autotransformatoren
oder
Einschaltlogik.
In
der
Netzplanung
werden
Anlaufströme
bei
der
Kurzschluss-
und
Schutzkoordination
berücksichtigt.