Altmetalle

Altmetalle sind gebrauchte oder ausgesonderte Metalle, die als Rohstoff für die Wiederverwertung gesammelt werden. Zum Spektrum gehören Eisen- und Stahlteile sowie Nichteisenmetalle wie Kupfer, Aluminium, Messing, Zink und Blei. Altmetalle stammen aus Industrie, Bauwesen, Haushalten, Fahrzeugen und Elektronikschrott.

Die Behandlung beginnt mit Sammlung und Trennung nach Metallart und Reinheitsgrad. Mechanische Verfahren wie Schreddern, Scheren, magnetische Trennung und Wirbelstromabscheidung trennen Fraktionen; anschließende Schmelz- und Raffinationsschritte führen zu wiederverwendbaren Metallbarren oder Legierungskomponenten. Einschlägige Tests prüfen Restverunreinigungen und chemische Zusammensetzung.

Recycling von Altmetallen spart natürliche Ressourcen, reduziert Energieverbrauch und verringert CO2‑Emissionen im Vergleich zur Primärproduktion (bei Aluminium bis zu rund 90 % Energieeinsparung). Wirtschaftlich sind Altmetalle Rohstoffquelle und Handelsware mit Preisen, die von Qualität, Marktbedarf und Metalltyp abhängen.

Gleichzeitig bergen Altmetalle Risiken: Kontamination mit Öl, Lacken, PCB, Schwermetallen oder gefährlichen Batteriebestandteilen erfordert fachgerechte Behandlung. Gesetzliche Rahmenbedingungen regeln Sammel-, Verwertungs- und Exportpraktiken, Nachweisführung sowie Umwelt- und Arbeitsschutz. Seriöse Entsorger gewährleisten Dokumentation, Sortenreinheit und umweltkonforme Verarbeitung, während illegale Verschrottung und Export Probleme für Umwelt, Gesundheit und Wirtschaft darstellen. Altmetalle bleiben ein wichtiger Baustein kreislaufwirtschaftlicher Rohstoffnutzung.