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Abduktoren

Abduktoren sind Muskeln, die Abduktion bewirken, das heißt Bewegungen, bei denen ein Körperabschnitt vom Körperzentrum weg rotiert oder beabstandet wird. Abduktion ist eine Grundbewegung in verschiedenen Gelenken, vor allem Schulter-, Hüft- und Fingergelenken. Abduktoren tragen zur Stabilisierung von Gelenken bei und ermöglichen feine Bewegungssteuerung im Alltag sowie beim Gehen oder Greifen.

Beispiele und Lokalisationen

- Schultergelenk: Zu den Hauptabduktoren zählen der M. deltoideus (besonders der mittlere Anteil). Der M. supraspinatus initiiert

- Hüftgelenk: Wichtige Abduktoren sind der M. gluteus medius und der M. gluteus minimus; der M. tensor

- Hand und Unterarm: Abduktoren wirken auch an der Abduktion der Finger und des Daumens. Beispiele sind

Klinische Relevanz

Schwäche oder Verletzungen der Abduktoren, insbesondere der Schulter- oder Hüftabduktoren, können zu Gangstörungen wie dem Trendelenburg-Zeichen

die
Abduktion
in
den
ersten
15
Grad,
danach
übernehmen
der
M.
deltoideus
und
weitere
Rotatoren
die
weitere
Bewegung.
Nervenversorgung
erfolgt
überwiegend
über
den
Nervus
axillaris.
fasciae
latae
unterstützt
zusätzlich.
Diese
Muskeln
stabilisieren
das
Becken
beim
Gehen.
Hauptnervenversorgung
erfolgt
über
den
Nervus
gluteus
superior.
der
M.
abductor
pollicis
longus
(abduziert
den
Daumen
am
carpometakarpalem
Gelenk),
der
M.
abductor
pollicis
brevis
(Daumenabduktion)
und
der
M.
abductor
digiti
minimi
(kleiner
Finger).
Viele
weitere
Abduktoren
der
Finger-Gruppe
werden
durch
die
ulnare
Nerven
innerviert;
der
Daumenabduktor
pollicis
longus
wird
radialis
innerviert.
führen
und
die
Bewegungsstabilität
beeinträchtigen.
Beschwerden
treten
häufig
nach
Verletzungen,
Überlastung
oder
neurologischen
Erkrankungen
auf.