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ADPRezeptor

ADP-Rezeptoren sind Rezeptoren der P2Y-Familie, die über G-Proteine signalisieren und auf das Nukleotid Adenosin-Diphosphat (ADP) reagieren. In Menschen umfassen die wichtigsten ADP-spezifischen P2Y-Rezeptoren P2Y1, P2Y12 und P2Y13; P2Y14 gehört zu einer verwandten Untergruppe, reagiert jedoch primär auf UDP-Glukose und nicht auf ADP. Die Rezeptoren liegen in verschiedenen Geweben, einschließlich Thrombozyten, Endothelzellen, glatten Muskelzellen und Immunzellen.

Signaling: P2Y1 ist mit Gq gekoppelt und erhöht die zelluläre Calciumkonzentration über die Phospholipase-C-Weg. P2Y12 und

Pharmakologie: P2Y12 ist ein zentrales Ziel in der Antithrombotik. Thienopyridine (Clopidogrel, Prasugrel) und reversible direkte Antagonisten

Außerhalb des Hämostase-Systems nehmen ADP-Rezeptoren an weiteren Prozessen teil, darunter Entzündung, vaskulärer Tonus und neuronale Signale.

P2Y13
sind
Gi-gekoppelt
und
hemmen
die
Adenylylcyclase,
wodurch
cAMP
sinkt.
In
Thrombozyten
fördern
P2Y1
und
P2Y12
gemeinsam
die
Aktivierung
und
Aggregation;
P2Y12
sorgt
für
die
Stabilisierung
eines
sich
bildenden
Thrombus,
insbesondere
durch
Reduktion
von
cAMP
und
Förderung
der
Kontraktion.
(Ticagrelor,
Cangrelor)
hemmen
P2Y12-Rezeptoren
und
verringern
die
Thrombozytenaggregation.
Die
Therapie
wird
eingesetzt,
um
Schlaganfall,
Myokardinfarkt
und
andere
thrombotische
Ereignisse
zu
verhindern,
ist
aber
mit
erhöhtem
Blutungsrisiko
verbunden.
P2Y13
hat
besondere
Hinweise
in
der
Leber
auf
die
Regulation
der
HDL-Aufnahme;
P2Y1/P2Y12
zeigen
breite
Gewebeverteilung.