ZielMACAdresse

ZielMACAdresse, auch als Ziel-MAC-Adresse bezeichnet, ist der physikalische Adresswert des Zielgeräts in einem Datenrahmen auf der Sicherungsschicht (Schicht 2) eines Netzwerks. Er besteht typischerweise aus 48 Bit und wird von Netzwerkinterfaces (NICs) zugewiesen. In Ethernet-Frames bildet das Feld Ziel-MAC-Adresse zusammen mit der Quell-MAC-Adresse die Adressierung, über die ein Rahmen auf dem lokalen Medium an das richtige Endgerät geleitet wird.

Die Ziel-MAC-Adresse wird von Switches und anderen Vermittlern verwendet, um den Rahmen an den richtigen Port weiterzuleiten. Ein unicast-Frame, das heißt mit einer spezifischen Zieladresse, wird in der Regel nur an den Port gesendet, der mit dieser MAC-Adresse assoziiert ist. Um ein Ziel innerhalb desselben lokalen Netzwerks zu erreichen, muss der Sendende die MAC-Adresse des Zielgeräts kennen; diese wird durch Address Resolution Protocol (ARP) bei IPv4 bzw. Neighbor Discovery bei IPv6 ermittelt. Ist das Ziel außerhalb des lokalen Subnetzes, wird der Rahmen an das MAC-Adresse des Gateways gesendet, damit der Rahmen weitergeroutet wird.

Es gibt auch spezielle Adressierungen: Broadcast-Frames verwenden die MAC-Adresse FF:FF:FF:FF:FF:FF und erreichen alle Geräte im Segment; Multicast-Adressen werden verwendet, um eine Gruppe von Empfängern zu adressieren. Die Ziel-MAC-Adresse kann somit sowohl Unicast-, Broadcast- als auch Multicast-Ziele repräsentieren.

Sicherheitstechnisch kann die Ziel-MAC-Adresse anfällig für Spoofing sein, wodurch Angreifer Frames so manipulieren, dass sie falsche Geräte adressieren. Deshalb ist eine konsistente Netztopologie und geeignete Absicherungen (z. B. Port-Security) wichtig.