Wählerinnenanteil

Wählerinnenanteil bezeichnet den Anteil der wahlberechtigten Personen, die weiblich sind, und dient als Maß für die geschlechtliche Zusammensetzung des Wahlvolkes in einem bestimmten Wahlgebiet oder Zeitraum.

Er wird meist als Anteil der weiblichen Wahlberechtigten am Gesamtstimmvolk angegeben; in einigen Quellen wird stattdessen der Anteil der Frauen unter den tatsächlich abgegebenen Stimmen ausgewiesen. Die Berechnung hängt von der zugrundeliegenden Definition ab.

Typischerweise liegt der Wählerinnenanteil nahe 50 Prozent, da Frauen und Männer in der Bevölkerung üblicherweise in ähnlicher Zahl vertreten sind. Abweichungen entstehen durch demografische Strukturen, Alterung, Migration sowie durch unterschiedliche Wahlbeteiligung. Der Wert hilft, die Geschlechterdynamik im politischen Prozess zu analysieren, Repräsentation zu diskutieren und Wahlstrategien zu interpretieren.

Daten stammen von statistischen Ämtern oder Wahlbehörden, z. B. dem nationalen Statistikdienst. Es ist wichtig, die verwendete Definition zu beachten, da Unterschiede bestehen können, etwa zwischen dem Anteil der Wählerinnen am Wahlvolk und dem Anteil der Frauen unter den Stimmen. Änderungen in Gesetzgebung, Einbürgerung und Migration können die Zahlen beeinflussen.