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Vogelschwärme

Vogelschwärme bezeichnen Zusammenzüge großer Vogelgruppen, die gemeinsam und koordiniert fliegen. Sie treten bei vielen Arten auf, besonders jedoch bei Staren, die für ihre auffälligen Dämmerungs‑Murmurationen bekannt sind. In solchen Schwärmen formen sich am Himmel häufig wandernde, sich verschiebende Muster, die wie Wellen oder Filamente erscheinen.

Das Verhalten entsteht durch lokale Interaktionen der einzelnen Vögel. Typische Regeln sind Abstandswahrung zum Vermeiden von

Funktionen und ökologische Bedeutung von Vogelschwärmen sind Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Vorteile ergeben sich möglicherweise durch Abschreckung

Wissenschaftlich liefern Vogelschwärme Einblicke in Selbstorganisation und kollektives Verhalten. Sie werden in Biologie und Physik untersucht,

Kollisionen
(Separator),
Angleichung
der
Flugrichtung
und
-geschwindigkeit
an
die
Nachbarn
(Alignment)
sowie
das
Bleiben
in
der
Gruppe
(Cohesion).
Aus
einfachen
Regeln
auf
Nachbarschaftsebene
ergeben
sich
komplexe,
großräumige
Bewegungen,
die
sich
rasch
verändern
und
auch
Störungen
weiterreichen
können.
von
Räubern
durch
die
Verwirrung
der
Angreifer
(Confusion-Effekt)
und
durch
effizientere
Nahrungs-
oder
Migrationssuche.
Verschiedene
Arten
zeigen
unterschiedliche
Schwarmformen:
dichte
Roosting‑Schwärme,
geografisch
gebundene
Formationen
oder
V‑förmige
Fluglinien
bei
Langstreckenmigration,
wobei
die
V-Formation
besonders
bei
Gänsen
und
einigen
anderen
Arten
energetische
Vorteile
bietet.
mit
Modellen,
die
einfache
lokale
Regeln
simulieren,
um
die
emergenten
Muster
zu
erklären.
Natürliche
Schwarmbewegungen
bleiben
Gegenstand
intensiver
Beobachtung
und
Forschung.