Umarmender

Umarmender ist ein deutsches Substantiv der Agentenbildung, das von dem Verb umarmen abgeleitet ist. Es bezeichnet eine Person, die Umarmungen gibt, also wörtlich „eine Person, die umarmt“. Die Bildung folgt dem Muster Substantiv + -er, das eine handelnde Person ausdrückt; die feminine Entsprechung wird selten genutzt, man spricht eher von einer Person, die umarmt.

In der Bedeutungslage ist der Begriff neutral bis beschreibend. Er kann in Alltagssprache, Literatur oder sozialwissenschaftlichen Texten verwendet werden, um eine Person als solche zu kennzeichnen, die Nähe durch Umarmung signalisiert. Der Ausdruck ist generell locker und humorvoll, kann aber je nach Kontext auch ironisch gemeint sein, zum Beispiel wenn eine Umarmung als zu aufdringlich empfunden wird.

In kultureller Hinsicht verweist der Begriff auf die Rolle der Umarmung als soziales Ritual. In vielen Kulturen gehört Umarmung zum Begrüßungs- oder Trostverhalten, und der Umarmende wird dort als Vermittler von Nähe und Wärme wahrgenommen. In der deutschen Sprachwelt bleibt der konkrete Wortgebrauch eher selten in der Alltagssprache, häufiger findet man beschreibende Formulierungen wie „eine Person, die gerne umarmt“.

Siehe auch: Umarmung, Begrüßungskultur, soziale Nähe, Archetyp in der Literatur.

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