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Transferfläche

Transferfläche bezeichnet in technischen und wissenschaftlichen Kontexten die Fläche, über die ein Übertragungsprozess zwischen zwei Medien erfolgt. Sie ist ein Maß für die Kontaktfläche, die für Wärme-, Masse- oder Informationsübertragung zur Verfügung steht. Die Transferfläche kann die sichtbare geometrische Fläche eines Bauteils sein oder eine effektive Fläche, die durch Poren, Risse, Oberflächenrauheit oder Grenzflächenbedingungen bestimmt wird. In der Wärme- und Stoffübertragung wird oft die Größe A genutzt; zusammen mit dem Treibungsfaktor (z. B. dem Gesamt-Wärmedurchlasskoeffizienten U oder dem Diffusionskoeffizienten) bestimmt sie die Transferrate. Typische Beziehungen: Q = U·A·ΔT für Wärmeübertragung; N_A = k·A·(C1−C2) oder J = D·A·(ΔC/δ) für Stofftransfers. Verdopplung der Transferfläche erhöht in der Regel die Transferrate bei gleichen Treibern.

In der Biologie und Umwelttechnik entspricht die Transferfläche oft der verfügbaren Membran- oder Oberflächenfläche, über die

In der Praxis wird die effektive Transferfläche bestimmt oder geschätzt und kann von der geometrischen Fläche

Diffusion
oder
Austausch
stattfindet.
Beispiele
reichen
von
der
Lungenoberfläche
mit
einer
großen
aerogenen
Fläche
bis
zur
Oberfläche
von
Blättern,
die
die
Gaswechsel-
und
Stoffaufnahme
ermöglichen.
abweichen.
Faktoren
wie
Oberflächenrauheit,
Porenstruktur,
Grenzschichtdicken
und
Positionierung
beeinflussen
sie
stark.
Die
korrekte
Bestimmung
der
Transferfläche
ist
essenziell
für
die
Dimensionierung
von
Wärme-
und
Stoffübertragungsprozessen
sowie
für
biologische
und
technische
Systeme.