SynchronDrehzahl

SynchronDrehzahl bezeichnet die Drehzahl, mit der sich das Stator-Magnetfeld eines Wechselstrommotors dreht. Sie entspricht der Rotationsgeschwindigkeit des magnetischen Feldes und ist die theoretische Gleichlaufgeschwindigkeit des Motors. Sie hängt von der Netzfrequenz f und der Anzahl der Pole P des Motors ab und wird durch n_s = 120 f / P (U/min) bestimmt.

In Induktionsmotoren liegt die Rotor-Drehzahl n_r wegen Schlupf unter der SynchronDrehzahl; der Schlupf S = (n_s - n_r)/n_s ist erforderlich, um ein Drehmoment zu erzeugen. Unter Last steigt der Schlupf, im Leerlauf fällt er ab.

Bei Synchronmotoren läuft der Rotor in der Regel synchron zur Feldrotation; die Geschwindigkeit ist durch f und P festgelegt und bleibt bei ausreichender Erregung annähernd konstant, unabhängig von der Last. Änderungen der Netzfrequenz oder der Poleanzahl ändern n_s entsprechend. Als Antriebskonzept ermöglichen Synchronmotoren präzise Geschwindigkeitsregelung und hohe Lastaufnahme, benötigen jedoch eine Erregung oder permanente Magnete.

Beispiele: Bei 50 Hz und 4 Pole ergibt sich n_s = 120*50/4 = 1500 U/min; bei 60 Hz und 2 Pole n_s = 120*60/2 = 3600 U/min.

Anwendungen finden sich in Industrieantrieben, Generatoren, Synchronmaschinen in Kraftwerken und Industrieanlagen, bei denen die Drehzahl stabil sein muss.