Straßennamensschilder

Straßennamensschilder sind öffentliche Schilder, die die Namen von Straßen in einer Stadt oder Gemeinde anzeigen. Sie dienen der Navigation, der Adressvergabe und der Verwaltung; sie unterstützen Einwohner, Besucher, Rettungsdienste und den Postverkehr.

Die meisten Schilder werden an Wänden oder Straßeneinrichtungen an Kreuzungen montiert und so gestaltet, dass sie aus großer Entfernung und beim Gehen gut lesbar sind. Typisch sind rechteckige Schilder mit hellem Hintergrund und dunkler Schrift; sie verwenden eine serifenlose Schrift, die für den Straßenverkehr standardisiert ist, wie DIN 1451. Der Text enthält üblicherweise den Straßennamen und den Straßentyp (Straße, Weg, Platz) und bleibt in verkleinerter Form gut erkennbar. Reflektive Materialien oder eine Beleuchtung erhöhen die Sichtbarkeit bei Nacht.

Die Anbringung und Pflege der Schilder obliegt den kommunalen Behörden, und sie unterliegen lokalen Vorschriften. In Deutschland folgen Inhalt und Format nationalen und regionalen Standards; in mehrsprachigen Bereichen wie Grenzgebieten oder mehrsprachigen Kantonen können Bausteine mehrsprachig ausgeführt sein. Orthografie richtet sich nach der Standardsprache, einschließlich Diakritika wie Umlauten und dem ß. Manche Schilder zeigen zusätzliche Informationen, etwa den Bezirk oder das Wappen der Gemeinde.

Historisch entstand die Praxis mit dem raschen Städtewachstum im 19. und 20. Jahrhundert und hat sich durch Stadtplanung und standardisierte Typografie weiterentwickelt. Im modernen Zeitalter sind digitale Karten und GPS auf die Straßennamensdaten dieser Schilder angewiesen, während die Gleichförmigkeit der Benennung für Navigation und Verwaltung erhalten bleibt.