Sesselbahnen

Sesselbahnen sind eine Form der Luftseilbahn, bei der Passagiere in freischwebenden Sesseln befördert werden, die an einem endlos umlaufenden Seil hängen. In der Regel tragen Sessel zwei bis vier Personen pro Sitz. Sesselbahnen verbinden Tal- und Bergstationen und sind insbesondere in Skigebieten, aber auch in touristischen Berglandschaften verbreitet.

Aufbau und Varianten: Die Anlage besteht aus einem Tragseil, Umlenkpunkten, Stützen sowie den Sesseln. Die Sessel sind über eine Griffvorrichtung am Seil befestigt. Es gibt feste Griffe, bei denen der Sessel durchgehend am Seil hängt, sowie abnehmbare Griffe (detachable), die höhere Fahrgeschwindigkeiten und kürzere Abstände ermöglichen. Moderne Anlagen haben oft wettergeschützte Sessel, integrierte Sicherheitsbügel und Fußstützen. Stationsbereiche ermöglichen Beladung, Entladung und Notfallmaßnahmen.

Betrieb und Sicherheit: Die Bahnen laufen in einem geschlossenen Umlauf, der Antrieb erfolgt in der Tal- oder Bergstation. Sicherheitseinrichtungen umfassen Notaus, Bremsvorrichtungen, regelmäßige Wartung und beaufsichtigte Beladung. Die Fahrdauer richtet sich nach Länge und Geschwindigkeit; typische Geschwindigkeiten liegen zwischen 2 und 5 Metern pro Sekunde. Betrieb unter Wind- oder Schneebedingungen kann angepasst oder eingestellt werden, um Sicherheit zu gewährleisten.

Geschichte und Bedeutung: Sesselbahnen entstanden im 20. Jahrhundert und haben sich insbesondere im Wintersport zu einer wichtigen Transportart in Skigebieten entwickelt. Weltweit existieren Anlagen unterschiedlicher Bauart und Kapazität. Bedeutende Hersteller kommen aus der Branche und arbeiten an Effizienz, Sicherheit und Komfort der Systeme.