SIMWechsel

SIM-Wechsel bezeichnet den Austausch einer SIM-Karte in einem Mobiltelefon oder den Wechsel der zugehörigen Mobilfunknummer auf eine andere SIM. Der Vorgang wird häufig beim Gerätewechsel, beim Wechsel des Mobilfunkanbieters oder beim Einsatz einer eSIM genutzt. Im Deutschen werden auch Begriffe wie Rufnummernmitnahme und Portierung im Zusammenhang mit dem Wechsel verwendet.

Es gibt zwei Hauptformen: der physische SIM-Wechsel, bei dem eine alte Karte durch eine neue ersetzt wird, und der elektronische SIM-Wechsel, bei dem ein eSIM-Profil auf dem Gerät aktiviert wird. Dabei kann der Wechsel die Nutzung einer neuen Karte im gleichen Gerät oder die Aktivierung eines virtuellen Profils auf dem Smartphone umfassen. Die Rufnummer kann dabei erhalten bleiben oder im Rahmen einer Portierung zu einem anderen Anbieter übertragen werden.

Der Ablauf umfasst typischerweise die Identitätsprüfung durch den Carrier, die Aktivierung des neuen Profils oder der neuen Karte und die Synchronisierung von Kontaktdaten. Bei der Portierung der Rufnummer muss zusätzlich die Einwilligung des Nutzers vorliegen. Der exakte Ablauf variiert je nach Anbieter und Gerät, ist aber in vielen Fällen binnen eines Werktages abgeschlossen.

Sicherheit: SIM-Wechsel kann missbraucht werden, etwa im SIM-Swap-Betrug, bei dem Angreifer die Identität des Nutzers übernehmen, um die Nummer auf eine fremde SIM zu portieren. Folgen können der Zugriff auf Konten, der Verlust mobiler Zwei-Faktor-Authentifizierung per SMS und vorübergehende Dienstunterbrechungen sein. Schutzmaßnahmen sind die Aktivierung eines SIM-PIN, die SIM-Sperrung am Gerät, die Nutzung alternativer 2FA (z. B. Authenticator-Apps) statt SMS, regelmäßige Kontenprüfungen beim Anbieter sowie Port-Freeze oder zusätzliche Identitätsprüfungen bei Nummernwechsel.

Siehe auch: Rufnummernmitnahme, eSIM, SIM-Schutz.