Rückwärtsbias
Rückwärtsbias, auch Rückbias genannt, bezeichnet in der Elektronik eine Betriebsart von Sperrschichten, insbesondere p-n-Dioden, bei der eine Spannung angelegt wird, die der normalen Durchlassrichtung entgegenwirkt. Dadurch vergrößert sich die Breite der Verarmungsschicht, der Stromfluss wird stark vermindert und der Bauteil wirkt weitgehend blockierend. Es fließt nur ein geringer Leckstrom, der temperaturabhängig ist.
Bei Dioden führt der Rückwärtsbias zu einem meist sehr geringen Leckstrom. Mit zunehmender Spannung kann es
Bei Bipolartransistoren ist der Kollektor-Basis-Zweckbereich reverse-bias geführt, während die Basis-Emitter-Verbindung in der Regel forward-biased bleibt. Im
Anwendungen treten in der Spannungsreglung (Zener- und Avalanche-Dioden), in der Spannungsstabilisierung, in der Bild- und Lichtdetektortechnik
Wichtige Kenngrößen sind die Leckstrom IR, die Durchbruchspannung VBR/Zener-Spannung und die Temperaturabhängigkeit der Leckströme. Übermäßige Reverse-Spannung