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Rahmenelemente

Rahmenelemente (Frame Elements, FEs) sind in der Rahmensemantik die semantischen Rollen, die in einem sprachlichen Rahmen festgelegt sind. Ein Frame beschreibt eine Sinnstruktur oder ein Ereignis, während Rahmenelemente die beteiligten Teilnehmer, Rollen oder Merkmale dieser Struktur benennen. Sie ermöglichen es, Bedeutung unabhängig von der konkreten Satzform zu analysieren.

Der Begriff stammt aus der Frame-Semantik, einer Theorie zur Bedeutungsrepräsentation, die von Charles J. Fillmore eingeführt

Beispiele: Im Frame Giving (Geben) gehören typischerweise Agent (der Geber), Theme (das Gegebene) und Recipient (der

Anwendung finden Rahmenelemente vor allem in der semantischen Rollenkennzeichnung (Semantic Role Labeling) in der Sprachverarbeitung, im

Kritisch diskutiert wird, dass die Zuordnung von FEs je nach Frame und Sprache variiert und daher eine

Siehe auch: Frame-Semantik, FrameNet, semantische Rollen, semantisches Rollenlabeling.

wurde
und
im
FrameNet-Projekt
weiterentwickelt
wurde.
FrameNet
sammelt
Lexikonartikel,
die
jedem
Wort
bestimmte
Frames
zuordnen
und
innerhalb
dieser
Frames
eine
Menge
Rahmenelemente
definieren.
Empfänger)
zu
den
Rahmenelementen.
In
einem
Satz
wie
Der
Lehrer
gab
dem
Schüler
ein
Buch
erfüllt
er
den
Frame
Giving
mit
Agent=Der
Lehrer,
Theme=ein
Buch,
Recipient=dem
Schüler.
Andere
Frames
können
zusätzlich
Source,
Instrument
oder
Beneficiary
umfassen.
Lexikonaufbau,
in
der
maschinellen
Übersetzung
und
in
der
Informationsextraktion.
FrameNet
und
verwandte
Ressourcen
dienen
als
Referenzsysteme,
um
Verben
und
anderen
Lexemen
semantische
Profile
zuordnen
zu
können.
Vollständige
Standardisierung
schwierig
bleibt.
Zudem
kann
die
Annotation
kontextabhängig
sein,
was
zu
Inkonsistenzen
führen
kann.