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Pyritverbindungen

Pyritverbindungen bezeichnet eine Klasse chemischer Verbindungen, deren Kristallstruktur dem Pyrit-Gitter entspricht oder die das Disulfid-S2^2−-Ion enthalten. Der prototypische Vertreter ist Eisen(II)-Sulfid FeS2, allgemein bekannt als Pyrit oder Fool’s Gold (Truggold). Pyritische Verbindungen weisen typischerweise eine kubische Kristallstruktur auf; FeS2 gehört zur Raumgruppe Pa3. In dieser Struktur befinden sich Fe-Atome, die von sechs S-Atomen koordiniert sind und S2^2−-Dumbbells bilden. Die Struktur ist isostruktural mit anderen pyritartigen Sulfiden wie CoS2, NiS2 und MnS2.

Eigenschaften: Pyritverbindungen sind fest, meist metallisch glänzend; Farbe bräunlich-gelb bis goldgelb; Härte ca. 6–6,5 und Dichte

Vorkommen: Pyrit kommt weltweit in vielen Gesteinsarten vor, besonders in sedimentären und hydrothermalen Lagerstätten; häufig als

Reaktionen und Umweltrelevanz: Durch Oxidation mit Luftsauerstoff und Wasser entstehen Eisen(III)-Verbindungen und Sulfationen; es bildet sich

Verwendung und Bedeutung: Pyrit- oder pyritartige Sulfide dienen als Katalysatoren (z. B. CoS2, NiS2) und als

ca.
4,8–5,0
g/cm3.
Die
elektronischen
Eigenschaften
variieren;
viele
Verbindungen
sind
relativ
gut
leitfähig
und
zeigen
charakteristische,
sulfidhaltige
Eigenschaften.
Begleiter
anderer
Sulfidmineralien.
An
der
Oberfläche
oxidiert
Pyrit
langsam
zu
Eisenoxiden
und
Sulfationen.
Schwefelsäure,
was
zur
Bildung
von
saurem
Bergbau-Abwasser
beitragen
kann
(acid
mine
drainage).
Elektrodenmaterialien
in
Batteriesystemen.
FeS2
wird
industriell
als
Sulfidquelle
genutzt;
synthetische
pyritartige
Sulfide
werden
in
der
Forschung
für
Speicherung,
Katalyse
und
Elektronik
untersucht.