Netzwerkboot
Netzwerkboot bezeichnet das Booten eines Computers über ein Netzwerk, ohne dass lokales Bootmedium wie eine Festplatte oder ein USB-Stick erforderlich ist. Es wird häufig in Umgebungen mit vielen Rechnern eingesetzt, etwa für diskless Workstations, Thin Clients, Labore oder zentrale Deployment-Szenarien, um Betriebssysteme, Installationsmedien oder Wartungswerkzeuge bereitzustellen.
Typischer Ablauf: Der Client startet mit einem Netzboot-fähigen Bootloader im Firmware-ROM oder über PXE. Dieser fordert
Wichtige Bausteine sind der DHCP-Server (mit Boot-Optionen), der TFTP-Server (für NBP, Kernel, Initramfs) oder alternative Protokolle
Anwendungsfälle umfassen zentrale Betriebssystembereitstellung, Notfall- oder Wartungsinstallationen, Software-Updates in großen Rechnerflotten sowie Schul- oder Firmennetzwerke. Bekannte
Vorteile sind zentrale Verwaltung, konsistente Umgebungen und schnelle Massen-Boots; Nachteile sind Abhängigkeit vom Netz, Komplexität und
Historisch entwickelte sich PXE in den 1990er Jahren; iPXE erweiterte diese Funktionalität in den folgenden Jahren