Nadelstärken

Nadelstärken, wörtlich die “Nadelstärke”, bezeichnet die Dicke oder den Durchmesser einer Nadel. Der Begriff wird vor allem im Bereich der Textilhandarbeit verwendet, um festzulegen, wie fein oder grob eine Nadel arbeitet. Je nach Nadeltyp kommen unterschiedliche Maßarten zum Einsatz.

Für Stricknadeln bedeutet Nadelstärke in der Regel den Durchmesser der Nadeln in Millimetern. Übliche Bereiche reichen von etwa 2,0 mm bis über 12 mm; größere Nadeln erzeugen lockerere Maschen, kleinere Nadeln festere Strickarbeit. Die Nadelstärke wirkt zusammen mit dem Garngewicht auf Maschenprobe, Strickbild und Draping. Musteranleitungen geben oft eine empfohlene Nadelstärke an, und Deviationsannahmen lassen sich durch eine Maschenprobe überprüfen.

Bei Nähmaschinen und vielen Handnähnadeln werden unterschiedliche Größensysteme verwendet. Europäisch oft als Nummern oder separate Angaben auf der Verpackung angegeben; höhere Zahlen bedeuten tendenziell dickeren Draht und damit dickere Nadeln, geeignet für schwerere Stoffe, während niedrigere Zahlen feine Nadeln für feine Stoffe kennzeichnen. Die Wahl beeinflusst Stichqualität, Fadenspannung und Stoffdurchdringung.

Praxis-Tipps: Prüfen Sie Garn- und Stoffgewicht im Pattern oder auf dem Garnetikett, führen Sie eine Maschenprobe bei Strickarbeiten durch und wählen Sie Nadeln entsprechend der gewünschten Elastizität und Textur. Bei Nähmaschinen Nadeln regelmäßig auf Verschleiß prüfen; abgestumpfte oder beschädigte Nadeln verursachen Stichprobleme.

Nadelstärken bilden damit eine zentrale Orientierung für Material, Technik und das fertige Textilprojekt. See also: Maschenprobe, Garnstärke, Nadeltypen.