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Koordinatenzeiten

Koordinatenzeiten bezeichnen in der Astronomie und Relativitätstheorie Zeitkoordinaten, die in einem bestimmten Bezugssystem als zeitliche Labels für Ereignisse dienen. Im Gegensatz zur Eigenzeit (Properzeit) eines Clocks entlang einer Weltlinie lassen sich Koordinatenzeiten durch die Raum-Zeit-Metrik definieren und brauchen kein direkt messbares Uhrenresultat zu sein.

Zu den wichtigsten Koordinatenzeiten gehören Geocentric Coordinate Time (TCG) und Barycentric Coordinate Time (TCB). TCG ist

Die Koordinatenzeiten unterscheiden sich von der Eigenzeit der Uhren durch relativistische Zeitdilatation: Bewegungen (v) und Gravitationspotentiale

IAU-Definitionen regeln, wie TT, TCG, TCB und TDB zueinander in Beziehung stehen. TT pacept die SI-Sekunde am

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die
Zeitkoordinate
des
geozentrischen
Bezugssystems
(GCRS)
und
spiegelt
die
Gravitation
der
Erde
sowie
deren
Bewegung
wider.
TCB
ist
die
Zeitkoordinate
des
baryzentrischen
Bezugssystems
(BCRS)
und
berücksichtigt
die
Gravitation
und
Bewegungen
im
Sonnensystem.
In
der
Praxis
kommen
auch
Terrestrial
Time
(TT)
und
Barycentric
Dynamical
Time
(TDB)
zum
Einsatz,
die
so
definiert
sind,
dass
sie
nahe
am
nahezu
auf
TT
ausgerichteten
Verlauf
bleiben
bzw.
eine
gute
Übereinstimmung
mit
TT
liefern.
(U)
bewirken,
dass
Uhren
verschiedener
Lage
und
Geschwindigkeit
unterschiedliche
Zeiten
messen,
während
Koordinatenzeiten
als
theoretische
Größen
in
den
jeweiligen
Referenzsystemen
weiterlaufen.
In
der
Post-Newtonianen
Annäherung
lässt
sich
der
Zusammenhang
grob
durch
dτ
≈
[1
−
(v^2/2
+
U/c^2)]
dt
beschreiben.
Geoid,
während
TCG
und
TCB
als
unskalierte
Koordinatenzeiten
der
geodätischen
bzw.
baryzentrischen
Systeme
dienen.
Transformationen
zwischen
ihnen
erfordern
Gravitationseffekte,
Zeitverschiebungen
und
Ephemeridenmodelle.
Koordinatenzeiten
sind
damit
zentrale
Konzepte
für
präzise
Zeit-
und
Ortbestimmungen
in
der
modernen
Himmelsmechanik.