Kleinwinkelnäherungen
Kleinwinkelnäherungen bezeichnen einfache Beziehungen trigonometrischer Funktionen für sehr kleine Winkel. Sie beruhen auf der Annahme, dass der Winkel in Bogenmaß gemessen wird und dass sin x, tan x und cos x durch einfache Ausdrücke angenähert werden können, wenn x nahe 0 liegt. Die bekanntesten Beziehungen sind sin x ≈ x, tan x ≈ x und cos x ≈ 1 − x^2/2. Höhere Genauigkeit erhält man durch die Taylor-Reihe: sin x = x − x^3/6 + x^5/120 − …, cos x = 1 − x^2/2 + x^4/24 − …, tan x = x + x^3/3 + 2x^5/15 + …. Die Annäherung gilt besonders für kleine x, d. h. in der Nähe von 0.
Die Näherungen ermöglichen das Linearisieren oder Vereinfachen von Gleichungen in Physik und Technik. Typische Anwendungen finden
Der Fehler lässt sich grob durch die Taylor-Restglieder abschätzen: Für sin x ist der Rest R3 ≈