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Halogenionen

Halogenionen sind die negativ geladenen Anionen der Halogene, der Gruppe 17 des Periodensystems. Die wichtigsten Vertreter sind Fluorid (F-), Chlorid (Cl-), Bromid (Br-), Iodid (I-); Astatidionen kommen theoretisch vor, sind aber praktisch vernachlässigbar. In wässrigen Lösungen treten sie als freie Ionen in Salzen mit Metallkationen auf.

Sie sind monatomare Anionen mit der Ladung -1. Die Größe nimmt von F- nach I- zu, entsprechend

Halogenionen bilden Salze mit vielen Metallkationen. Bestimmte Halogenide weisen eine geringe Löslichkeit auf, insbesondere Silberhalogenide wie

dem
Trend
der
Atomgröße
in
der
Gruppe.
Die
Hydratationsenergie
sinkt
ab,
je
größer
der
Ion
ist.
Fluorid
ist
die
stärkste
konjugierte
Base
der
Gruppe,
während
Cl-,
Br-
und
I-
als
sehr
schwache
Basen
gelten.
In
Wasser
verhalten
sich
Halogenionen
überwiegend
als
schwache
Basen
und
fungieren
als
Nukleophile
in
einer
Vielzahl
von
Reaktionen;
ihre
Reaktivität
hängt
stark
vom
Lösungsmittel
ab.
Werden
Halogenionen
stark
oxidiert,
können
sie
zu
den
entsprechenden
halogenen
Elementen
oxidiert
werden
(F2,
Cl2,
Br2,
I2).
AgCl,
AgBr
und
AgI,
die
lampen-
und
lichtempfindlich
sind
und
eine
zentrale
Rolle
in
der
Fotografie
spielten.
In
Lösungen
beeinflussen
Halogenionen
Elektrolytchemie
und
Reaktionskinetik;
in
biologischen
Systemen
dienen
sie
als
essentielle
oder
wichtige
regulierende
Ionen.
Chlorid
ist
im
Körperwasser
ein
wichtiger
Elektrolyt;
Iodid
ist
ein
essentielles
Spurenelement
für
die
Schilddrüse;
Fluorid
wird
in
Zahnschmelz
und
Knochen
eingebaut,
kann
bei
Überschuss
schädlich
sein.