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Grundzuständen

Grundzustand bezeichnet in der Quantenmechanik den Eigenzustand des Hamiltonoperators H eines Systems mit der geringsten Energie E0. Die zugehörige Energie wird Grundzustandsenergie genannt. Ist der Grundzustand eindeutig, spricht man von einem nicht-degenerierten Grundzustand; existiert eine Mehrdeutigkeit durch Symmetrie oder Freiheitsgrade, spricht man von einem degenerierten Grundzustand, dessen Zustandsraum aus mehreren orthogonalen Eigenzuständen besteht.

In Atomen und Molekülen bestimmt die elektronische Struktur den Grundzustand. Das Aufbauprinzip und die Hundschen Regeln

Die Grundzustandsenergie E0 ist ein Maß für die Stabilität des Systems. Ihre Bestimmung erfolgt durch Lösung

In vielenkörper-Systemen entstehen komplexe Grundzustände mit kollektiven Ordnungen, z. B. der BCS-Grundzustand der Supraleitung oder magnetische

geben
Orientierung
bei
der
Anordnung
der
Elektronen
unter
Beachtung
des
Pauli-Prinzips.
Beispiele:
Der
Grundzustand
des
Wasserstoffatoms
ist
der
1s-Orbital;
bei
mehr
Elektronen
ergeben
sich
Konfigurationen,
in
denen
Spin-
und-Orbitalquantenzahlen
eine
Rolle
spielen.
der
zeitunabhängigen
Schrödinger-Gleichung
H
ψ0
=
E0
ψ0
oder
durch
Näherungen
wie
Hartree-Fock
oder
Dichtefunktionaltheorie.
Das
Variationsprinzip
liefert
eine
obere
Schranke
für
E0;
numerische
Methoden
wie
exakte
Diagonalisierung,
DMRG
oder
Monte-Carlo-Verfahren
ermöglichen
auch
bei
vielen
Teilchen
zuverlässige
Ergebnisse.
Phasen.
In
der
Quantenfeldtheorie
wird
der
Grundzustand
häufig
als
Vakuumzustand
des
Feldtheorien-Hamiltonians
verstanden;
Symmetriebrechung
kann
daraus
weitere
Phänomene
hervorgehen.
Bei
T
≈
0
befinden
sich
Systeme
bevorzugt
im
Grundzustand,
während
angeregte
Zustände
thermisch
angeregt
sind.