Funktionsharmonik
Funktionsharmonik ist eine Theorie der Tonharmonie, die Harmonien nach ihrer Funktion im tonalen Zentrum ordnet. Die drei Grundfunktionen sind Tonika (T), Subdominante (S) und Dominante (D); sie steuern den Verlauf von Akkordfolgen, Harmonieaufbau und Kadenz. Der Ansatz wurde im späten 18. bis 19. Jahrhundert entwickelt und ist in der deutschsprachigen Lehre bis heute Standard, wird aber weltweit verwendet.
Die Tonfunktion beschreibt die Rolle eines Akkords in der Auflösung von Harmonie. Die Tonika bietet Ruhe und
Typische Progressionen werden in römischen Ziffern ausgedrückt, z. B. I–IV–I, I–V–I, ii–V–I. Wichtige Kadenzen sind die
Begrenzungen und Weiterentwicklungen: Funktionsharmonik dominiert die Lehre der klassischen Musik; in späterer Musik spielen modale Elemente,