Feldhockey

Feldhockey, oft einfach Hockey genannt, ist ein Mannschaftssport, bei dem zwei Teams aus elf Spielerinnen bzw. Spielern auf einem rechteckigen Spielfeld gegeneinander antreten. Der Ball wird mit einem gebogenen Stab aus Holz, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen geführt, geschlagen oder getrieben. Ziel ist es, den Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Dabei darf der Ball ausschließlich mit der flachen Seite des Sticks berührt werden; der Ball darf nicht mit dem Fuß gespielt werden. Schutz- und Sicherheitsausrüstung wie Schienbeinschoner und Mundschutz ist üblich.

Historisch hat Feldhockey seine Wurzeln im 19. Jahrhundert in Großbritannien und verbreitete sich von dort aus rasch nach Europa und in andere Kontinente. Es entwickelte sich zu einem international organisierten Wettkampfsport. Männer-Feldhockey war erstmals bei den Olympischen Spielen 1908 vertreten; Frauen folgten bei den Olympischen Spielen 1980.

Das Spielfeld misst international 91,4 Meter in der Länge und 55 Meter in der Breite; das Tor ist 3,66 Meter breit und 2,14 Meter hoch. Die Spielzeit variiert je nach Wettbewerb: Traditionell zwei Halbzeiten zu je 35 Minuten; seit der Einführung der Vier-Viertel-Regel werden auch vier Viertel zu je 15 Minuten gespielt, mit kurzen Pausen zwischen den Abschnitten.

Organisation und Wettbewerbe: Der globale Dachverband war die Fédération Internationale de Hockey (FIH), heute oft als World Hockey bekannt. Bedeutende Turniere sind die Olympischen Spiele, die Feldhockey-Weltmeisterschaften für Männer und Frauen, kontinentalen Meisterschaften und die World Hockey Pro League.

Regeln und Ausrüstung: Neben dem Stab, Ball und Tor gelten Regeln zu Fouls, Freischlägen, Penalty Corner und Penalty Stroke. Schutz- und Ausrüstung umfasst Schienbeinschoner, Mundschutz, geeignete Schuhe und weitere Schutzausrüstung; Sticks bestehen aus Holz oder Verbundwerkstoffen.