Fahrplananpassungen

Fahrplananpassungen sind Änderungen von Abfahrts- und Ankunftszeiten, von Linienführungen und von Haltestellen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie dienen dazu, Angebot, Betriebskapazitäten und Zuverlässigkeit an veränderte Rahmenbedingungen wie Infrastrukturprojekte, Wartungsarbeiten oder geänderte Nachfrage anzupassen.

Typischerweise betreffen sie Bahn, Bus und Straßenbahn und erfolgen im Rahmen regelmäßiger Fahrplanwechsel, die in vielen Netzen zweimal im Jahr stattfinden. Gründe sind Bauarbeiten, Streckenkonversionen, Personal- oder Fahrzeugverfügbarkeit, neue oder geänderte Verbindungen, veränderte Anschlussoptionen und saisonale Anpassungen.

Der Prozess erfolgt durch die beteiligten Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünde und Infrastrukturbetreiber. Er umfasst Datenerstellung und -prüfung, Abstimmungen mit Partnern, Auswirkungenseinschätzung auf Anschlüsse und Fahrzeiten, sowie die Veröffentlichung des neuen Fahrplans. Informationssysteme, Apps und Anschlagsäulen an Bahnhöfen werden angepasst, damit Reisende rechtzeitig informiert sind.

Für Reisende bedeuten Fahrplananpassungen oft veränderte Reisezeiten oder Anschlussmöglichkeiten. Kleine Änderungen verbessern oft die Pünktlichkeit, größere Anpassungen können Verkehre bündeln oder trennen. Reisende werden angehalten, vor Reisen aktuelle Informationen zu prüfen, insbesondere vor Planungsänderungen, Bauarbeiten oder Streckensperrungen.

Der Begriff wird in deutschsprachigen Ländern verwendet, einschließlich Deutschland, Österreich und der Schweiz; er ist eng verbunden mit dem Konzept des taktgebundenen Fahrplans.