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Differenzierungsrichtung

Die Differenzierungsrichtung bezeichnet in der Analysis die Richtung, in der eine Funktion differenziert wird oder in der man ihre Änderung betrachtet. Sie ist eng verbunden mit der Richtungsableitung und mit dem Gradienten, der die Richtung des stärksten Anstiegs angibt.

Für eine Funktion f: R^n → R und einen Punkt x ∈ R^n sowie eine Einheitsrichtung v mit

Der Gradient ∇f(x) ist der Vektor der partiellen Ableitungen: ∇f(x) = (∂f/∂x1, ..., ∂f/∂xn). Er zeigt die Richtung

Beispiel: Sei f(x,y) = x^2 + y^2. Dann ∇f(x,y) = (2x, 2y). Am Punkt (1,2) ist ∇f = (2,4). Die

Anwendungen: In der Optimierung steuern Gradientenabstieg bzw. -anstieg die Suche nach Minima bzw. Maxima. In der

||v||
=
1
definieren
wir
die
Richtungsableitung
D_v
f(x)
als
D_v
f(x)
=
lim_{h→0}
[f(x
+
h
v)
−
f(x)]/h.
Wenn
f
in
x
differenzierbar
ist,
gilt
D_v
f(x)
=
∇f(x)
·
v.
Damit
hängt
die
Richtungsableitung
linear
von
der
gewählten
Richtung
ab
und
lässt
sich
über
den
Gradienten
berechnen.
des
größten
Anstiegs
der
Funktion;
der
maximale
Wert
der
Richtungsableitung
in
x
ist
||∇f(x)||,
erreicht
in
der
Richtung
∇f(x)/||∇f(x)||.
Richtung
des
stärksten
Zuwachses
ist
der
Einheitsvektor
u
=
(2,4)/√20;
die
Richtungsableitung
in
dieser
Richtung
beträgt
∇f
·
u
=
√20
≈
4.472.
Der
maximale
Richtungswert
ist
√20.
Praxis
liefern
Richtungsableitungen
oft
nützliche
Informationen,
insbesondere
an
Stellen,
an
denen
f
nicht
oder
nicht
eindeutig
differenzierbar
ist.