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Brummschleifen

Brummschleifen (Plural von Brummschleife) bezeichnen in der Audiotechnik und Elektronik ein störendes Grundrauschen, das entsteht, wenn mehrere Geräte über unterschiedliche Erd- oder Masseverbindungen miteinander verbunden sind und dabei eine geschlossene Leiterschleife bildet. In einer solchen Schleife kann das Netzsignal oder das magnetische Feld von Netzteilen Störspannungen induzieren, die als Brummen oder Summen wahrgenommen werden. Typischerweise manifestiert sich das Phänomen bei 50 Hz bzw. 60 Hz sowie deren Harmonischen.

Ursachen sind Unterschiede im Erdpotential zwischen Geräten, unzureichend gemeinsame Massepunkte, unsaubere oder geteilte Erdungen, sowie Transformatoren-

Die Auswirkungen zeigen sich als hörbares Brummen oder Brummen mit einem Bass- oder Artefaktpegel im Mischpegel,

Zur Vermeidung und Behebung gehören Maßnahmen wie das Verwenden eines gemeinsamen Erdungspunkts (Star-Grounding), der Einsatz von

oder
Schaltnetzteile,
die
Massegüter
mit
unterschiedlichen
Referenzen
erzeugen.
Auch
lange
Kabelleitungen,
ungeschirmte
Verbindungen
oder
das
Überschreiten
von
Trennschichten
in
galvanisch
isolierten
Signalketten
können
Brummschleifen
verstärken.
Mikrofone,
Instrumentenkabel
und
Audiointerfaces
betreffen
oft
direkt
die
Signalwege.
In
professionellen
Aufnahmesituationen
kann
die
Schleife
den
Dynamikbereich
beeinträchtigen
und
Störsignale
in
Aufnahmen
oder
Live-Signale
einführen.
balancierten
Verbindungen
(XLR,
TRS),
galvanische
Trennung
oder
DI-Boxen
mit
Isolierung,
beziehungsweise
der
Einsatz
von
Isolationstransformatoren.
Weiterhin
helfen
Massnahmen
wie
das
Zusammenfassen
von
Netzteilen
auf
eine
einzige
Stromquelle,
das
Verlegen
von
Signal-
und
Netzleitungen
getrennt,
Abschirmungen
der
Kabel,
sowie
das
Beseitigen
von
Bodenunterschieden
oder
fehlerhaften
Netzteilen.
In
manchen
Fällen
kann
das
Abschalten
oder
Austauschen
problematischer
Netzgeräte
notwendig
sein.