Brennerregelung

Die Brennerregelung ist ein Teilsystem der Feuerungstechnik, das den Verbrennungsprozess von Brennern in Heizgeräten, Kraftwerken oder Industrieanlagen steuert. Ziel ist sicherer, effizienter Betrieb, geringer Emissionen und eine stabile Wärmeleistung entsprechend dem Bedarf.

Typische Bauteile umfassen das Brennstoffstellventil, eine Luftregelung (Luftklappe oder Gebläse), Zünd- und Funktionssteuerung, eine Flammenüberwachung (Flammenfühler), Sensoren für Druck und Temperatur sowie das zentrale Steuerelement (SPS oder Mikrocontroller). Sicherheitsfunktionen wie Sperr- bzw. Rückschaltvorrichtungen, Zündsicherheit und automatische Abschaltung bei Störungen gehören ebenfalls dazu.

Regelstrategien reichen von einfachen On/off-Regelungen bis zu modulierenden Brennerregelungen, bei denen Brennstoff- und Luftzufuhr proportional zum Leistungsbedarf angepasst werden. In modernen Systemen kommt häufig eine Closed-Loop-Regelung zum Einsatz, die Abgas- oder Flammenparameter zur Rückführung nutzen, um das Verhältnis von Brennstoff zu Luft (Lambda) und die Brennleistung zu optimieren. Ziel ist eine stabile Flamme, niedrige Rußbildung und niedrige Emissionen.

Sicherheit und Normen: Brennerregelungen unterliegen verbindlichen Anforderungen an Betriebssicherheit, Ausfallsicherheit und Emissionen. Europäische Normen wie EN 298 (Automatische Brennersteuerungen) legen Rahmen fest; nationale Vorschriften ergänzen diese Vorgaben. Die Systeme werden regelmäßig durch Wartung, Funktionsprüfungen und Flammenüberwachung geprüft.

Anwendungen: Brennerregelungen finden sich in Gas- und Ölbrennstoffen in Haushalts- und Industrieheizungen, industriellen Öfen, Kesseln, Brenneranlagen und Kraftwerken.