Blockzüge

Blockzüge ist ein Begriff aus der Bahntechnik und bezeichnet Züge, die im Rahmen eines Blocksignalisierungs- und Zugbetriebs verkehren. Die Strecke ist dabei in fest abgegrenzte Blockabschnitte unterteilt; die Freigabe eines Blocks erfolgt durch Signale oder durch zentrale Zugsicherung. Ein Blockzug bewegt sich durch aufeinander folgende Blöcke, wobei jeder Block sicher gesperrt bleibt, bis der Zug ihn vollständig durchquert hat und der nächste Block freigegeben werden kann. Ziel des Systems ist es, sichere Abstände zwischen Zügen zu gewährleisten und Kollisionen zu verhindern.

In der Praxis finden sich Blockzüge sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Sie unterstützen eine planmäßige Fahrweise, indem sie Abstände und Fahrzeiten durch die Blockstruktur stabilisieren. Der Begriff wird oft als allgemeine Bezeichnung für Züge verwendet, die in einem blocksignalierten Netz verkehren, unabhängig von der konkreten Wagen- oder Lokomotivart.

Historisch gesehen entstand der Ausdruck im Zusammenhang mit dem festen Blocksignal-System des 19. Jahrhunderts. Mit der Einführung moderner Zugsicherungssysteme (zum Beispiel interlockings, Zugleitsysteme, ETCS) blieb die zugrundeliegende Idee der Blockabschnitte erhalten, während der Begriff Blockzug heute in einigen Netzen seltener verwendet wird oder vor allem als historische Bezeichnung vorkommt.

Zusammengefasst sind Blockzüge keine spezielle Zuggattung, sondern eine Bezeichnung für Züge, die innerhalb eines blocksignalierten Netzes operieren und so den sicheren Verkehr auf mehrgleisigen Strecken gewährleisten.