Home

Beweiszeichenkette

Beweiszeichenkette ist ein Begriff aus der deutschsprachigen mathematischen Schreibpraxis und bezeichnet eine Folge von Beweiszeichen, die am Ende von Beweisen oder Teilbeweisen gesetzt wird. Beweiszeichen selbst sind markierte Hinweise, die das Ende eines Beweises signalisieren. Das bekannteste Zeichen ist das Halmos-Symbol □, das oft am Schluss eines Beweises erscheint. In manchen Texten wird statt eines Symbols die lateinische Abkürzung Q.E.D. (quod erat demonstrandum) verwendet. In mehrstufigen Beweisen können mehrere Unterbeweise abgeschlossen werden, wodurch sich eine Beweiszeichenkette ergibt: Zunächst das Beweisende des Unterbeweises, dann das des Hauptbeweises und gegebenenfalls weitere Markierungen.

Der Begriff Beweiszeichenkette kommt vor allem in didaktischen oder sprachlichen Kontexten vor und betont die Abfolge

Historisch wurde das Endbeweiszeichen im 19. und 20. Jahrhundert verbreitet, insbesondere durch die symbolschriftliche Praxis Halmos’

der
Beweiszeichen,
nicht
die
inhaltliche
Struktur
der
Ableitungen.
Formal
gesehen
ist
ein
Beweis
in
der
Beweislogik
oder
in
formalen
Systemen
oft
als
Beweisbaum
zu
verstehen;
die
Zeichen
am
Ende
der
Abschnitte
dienen
dort
vornehmlich
der
Orientierung.
In
der
Praxis
variiert
die
Notation
erheblich
zwischen
Fachgebieten
und
Verlagen:
Manche
verwenden
nur
das
Quadrat,
andere
ausschließlich
Q.E.D.,
wieder
andere
verstecken
das
Zeichen
innerhalb
eines
Absatzes
oder
am
Abschnittsende.
in
populären
Texten.
In
deutschsprachigen
Arbeiten
bleibt
der
Begriff
Beweiszeichenkette
überwiegend
eine
deskriptive
Bezeichnung
für
die
konventionelle
Darstellung
am
Ende
von
Beweisen,
nicht
ein
fest
definierter
formaler
Begriff
der
Mathematik.