Bahnfahrwerken
Bahnfahrwerke bezeichnet die unter Schienenfahrzeugen eingesetzten Fahrwerke, insbesondere das Drehgestell (Bogie). Ein Drehgestell ist das tragende, lenkende Untergestell, das zwei Achsen mit Rädern trägt und über eine Drehverbindung am Wagenkasten mit dem Gleisführungs-System verbunden ist. Zweck ist Lastverteilung, Führung auf Gleisen, Schwingungsdämpfung und Kurvenstabilität.
Aufbau: Drehgestellrahmen, zwei Achsen mit Rädern, Achslagern, Lagerboxen, Verbindung zum Wagenkasten durch primäre und sekundäre Federung.
Bremsen: meist Bremsscheiben pro Achse oder Trommelbremsen; moderne Systeme nutzen zusätzlich Rekuperation bzw. elektromagnetische Bremsen.
Typen: Standard-Drehgestell mit zwei Achsen; Mehrfachdrehgestelle; Jacobs-Drehgestell (gemeinschaftliches Drehgestell zwischen zwei Wagen). Je nach Einsatzbereich variiert
Wartung: regelmäßige Prüfung von Rädernprofil, Achsen, Lagern, Bremsen, Federung und Dämpfung; auf Risse und Verschleiß achten.
Historie und Bedeutung: Das Drehgestell entwickelte sich im 19. Jahrhundert und ist zentrale Komponente moderner Schienenfahrzeuge,
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