Aufschlämmen

Aufschlämmen bezeichnet den Prozess, Feststoffe in ein Medium zu suspendieren, in der Regel Wasser, um eine flüssige Suspension (Slurry) zu erzeugen. Das Verfahren wird in der Industrie genutzt, um Feststoffe transportfähig zu machen und weitere Behandlungen zu ermöglichen. Typische Anwendungsfelder liegen in der Bergbau- und Aufbereitungstechnik, der Geotechnik, der Bohrtechnik und in der Baupraxis, wo Schlämme als Transport- oder Füllmedien verwendet werden.

Durchführung: Wasser wird dem Feststoff zugegeben und mittels Rührwerken, Propeller- oder Turbinemischern gründlich verteilt, bis eine homogene Suspension entsteht. In vielen Prozessen wird der Slurry gezielt über Zuluft, Jet-Düsen oder Umwälzpumpen weitergemischt oder in Röhrenleitungen transportiert. Entscheidend sind der Feststoffanteil, der Korngrößenbereich, die Viskosität, Dichte und Temperatur des Gemischs.

Parameter und Qualität: Die Eigenschaften eines Slurries bestimmen Pumpbarkeit, Trennverhalten und Reaktionskinetik; wesentliche Größen sind der relative Feststoffanteil, die Grenzviskosität, die Suspensionsdichte und die Stabilität gegen Sedimentation oder Entmischung. Additive wie Dispergiermittel oder Flokulationsmittel können eingesetzt werden, um Fließeigenschaften zu steuern.

Sicherheit und Umwelt: Slurries können abrasiv sein und hohe Durchflussraten erfordern geeignete Werkstoffe, Abdichtungen und Schutzmaßnahmen. Der Umgang unterliegt typischerweise betrieblichen Sicherheits- und Umweltauflagen, insbesondere bei wasserintensiven Prozessen und Abwasserströmen.

Siehe auch: Slurry, Suspension, Aufbereitungstechnik.