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Absorptionsprozess

Der Absorptionsprozess bezeichnet die Übertragung eines oder mehrerer Gasbestandteile aus der gasförmigen Phase in eine Flüssigkeit durch Massentransfer. Er wird in der chemischen und Umwelttechnik eingesetzt, um unerwünschte Gasbestandteile zu entfernen oder in der Flüssigkeit zu lösen und so Gasströme zu behandeln.

Man unterscheidet physikalische und chemische Absorption. Bei der physischen Absorption folgt der Lösungsgrad dem Henry-Gesetz; der

Der Prozess erfolgt typischerweise in Absorbern, in denen Gas und Flüssigkeit in Gegenstrom geführt werden. Die

Anwendungen finden sich in der Umwelttechnik (Rauchgasreinigung, CO2-Entfernung), der Gasaufbereitung, der H2S-Entfernung und der chemischen Industrie.

Prozess
ist
reversibel
und
stark
temperaturabhängig.
Häufig
verwendete
Lösungsmittel
sind
physikalische
Träger
wie
Selexol
oder
Rectisol,
mit
denen
CO2
und
andere
Gase
entriegelt
werden
können.
Bei
der
chemischen
Absorption
reagieren
absorbierte
Gase
mit
der
Flüssigkeit
und
bilden
chemische
Verbindungen;
dadurch
wird
die
Aufnahme
erleichtert,
erfordert
aber
eine
Regeneration
durch
Erhitzen
oder
Umkehrung
der
Reaktion.
Typische
Systeme
nutzen
Amine
wie
MEA
oder
MDEA
zur
CO2-Entfernung.
Ausrüstung
umfasst
Packungssäulen
oder
Tray-Säulen,
in
denen
erhöhte
Oberflächenbereiche
für
den
Massentransfer
geschaffen
werden.
Wichtige
Größen
sind
der
Massenübertragungskonstante,
die
Widerstände
in
Gas-
und
Flüssigphase,
die
Verweilzeit
sowie
der
Lean-
bzw.
Rich-Solvent-Load.
Design
und
Betrieb
zielen
darauf
ab,
den
gewünschten
Auftrag
des
Gases
in
der
Flüssigkeit
zu
erreichen,
während
der
Energiebedarf
für
Regeneration
minimiert
wird.
Typische
Nachteile
sind
Lösungsmittelverluste,
Korrosion,
Emissionen
und
ein
hoher
Energieaufwand
für
Desorption
bzw.
Regeneration.