Home

APkomplexen

AP-Komplexe sind Adaptorprotein-Komplexe, die eine zentrale Rolle im vesikulären Transport eukaryotischer Zellen spielen. Sie bilden heterotetramere Viererkomplexe, die Cargo-Proteine mit Clathrin-Coat-Proteinen verbinden und so die Bildung von Clathrin-gekoppelten Vesikeln an verschiedenen Zielmembranen vermitteln.

Jeder AP-Komplex besteht aus vier Untereinheiten: zwei großen Adaptinsubheiten, einer mittleren mu-Subunit und einer kleinen sigma-Subunit.

AP-Komplexe erkennen Signale in den cytosolischen Domänen von Transmembranproteinen, typischerweise Tyrosin-basierte YXXΦ-Motive und dileucinbasierte Signale, die

Störungen der AP-Komplexe beeinträchtigen den vesikulären Transport und sind mit menschlichen Erkrankungen assoziiert, darunter neurodevelopmentale Störungen

Verschiedene
AP-Komplexe
verwenden
unterschiedliche
große
Adaptinsubheiten.
Die
bekanntesten
sind
AP-1,
AP-2,
AP-3,
AP-4
und
AP-5.
Sie
unterscheiden
sich
in
ihrem
zellulären
Ort
und
ihren
Transportwegen:
AP-2
arbeitet
überwiegend
an
der
Plasmamembran
und
vermittelt
Endocytose;
AP-1
am
Trans-Golgi-Netzwerk
und
an
Endosomen;
AP-3
liefert
Transport
zu
lysosomalen
bzw.
lysosomen-ähnlichen
Organellen;
AP-4
wirkt
am
Golgi-
und
Endosomensystem;
AP-5
ist
mit
späten
Endosomen/Lysosomen
assoziiert
und
weniger
gut
erforscht.
von
der
mu-
bzw.
sigma-Untereinheit
erkannt
werden.
Sie
rekrutieren
außerdem
Komponenten
des
Clathrin-Gehäuses
oder
arbeiten
mit
Hilfsproteinen
zusammen,
um
Vesikel
zu
schnüren
und
vom
Membranort
abzutrennen.
und
Hermansky-Pudlak-Syndrom
bei
AP-3-Defizienz.
AP-Komplexe
sind
in
vielen
Organismen
weit
verbreitet
und
gelten
als
zentrale
Bausteine
des
intrazellulären
Transportsystems.