Ärmeln

Ärmeln bezeichnet den Teil eines Kleidungsstücks, der den Arm bedeckt und fest mit dem Oberkörper verbunden ist. Sie kommt an Hemden, Blusen, Jacken, Mänteln und ähnlichen Oberbekleidungsstücken vor und variiert in Länge, Form und Befestigung. Die grundlegende Konstruktion umfasst den Ärmelkopf, der den Armlochbereich überbrückt, den Ärmelkörper, der den Arm bedeckt, und den Abschluss, oft als Saum oder Manschette ausgeführt. Der Ärmel wird am Armloch des Schnitts befestigt; je nach Schnitt unterscheidet man verschiedene Arten.

Zu den gängigsten Ärmeltypen gehören der Set-in-Ärmel, bei dem der Ärmel separat geschnitten und angenäht wird, der Raglan-Ärmel mit einer durchgehenden Schulternaht, der Dolman- bzw. Batwing-Ärmel mit weiten Schultern und enger Armkante, sowie der Kimono-Ärmel, der weit und ohne enges Armloch ausfällt. Weitere verwandte Formen sind der Puff- oder Ballonärmel, der Leg-of-mutton- bzw. Gegliederte-Armelschnitt und der Bishop-Sleeve. Die Länge der Ärmel reicht von Kurzarm über Drei-Viertel- bis Langarm; auch spezielle Konstruktionen wie Ärmel mit Bündchen oder Riegeln sind verbreitet.

Funktionell dienen Ärmelprimär dem Wärmerückhalt, Schutz und Bewegungsfreiheit des Arms, während sie zugleich modische Akzente setzen. Stilistisch spiegeln Ärmelformen historische Trends wider und beeinflussen Silhouette, Tragkomfort und Formalität eines Kleidungsstücks. In der Herstellung spielen Materialwahl, Dehnung des Stoffes und passgenaue Armlochformen eine zentrale Rolle.

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