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Sufismus

Der Begriff Sufismus bezeichnet die mystische Dimension des Islams. Sufismus sucht die direkte Erfahrung Gottes durch Hingabe, Liebe und innere Reinigung. Er ist kein eigenständiger Rechtskreis, sondern eine Strömung, die in Sunniten- und Schia-Traditionen vorkommt und sich seit dem 8. bis 9. Jahrhundert entwickelt hat. Oft erfolgt er in Form von Orden (Tariqa), die eine spirituelle Lehrer-Schüler‑Lineage (Silsila) betonen.

Zentrale Praxisformen sind dhikr (Gottesnennung), sama (musikalische/ poetische Andacht in bestimmten Orden), Muraqabah (Meditation) sowie die

Wichtige Orden sind Qadiriyya, Naqshbandiyya, Chishtiyya, Mevleviyya und Rifaiyya. Die Mevlevi sind bekannt für den tanzenden

Historisch trugen Sufismus zur Verbreitung des Islams in Persien, Zentralasien, dem Subkontinent und dem Osmanischen Reich

Wichtige Persönlichkeiten sind Rumi, Ibn Arabi, Al-Ghazali und Rabia al‑Adawiyya; ihre Schriften beeinflussten islamische Mystik und

innerliche
Vorbereitung
auf
fana
(Auflösung
des
Selbst)
und
baqa
(Bestand
im
göttlichen
Sein).
Derwisch.
Die
Tradition
betont
oft
die
Rolle
des
spirituellen
Lehrers
(Sheikh)
und
einer
Lebensgemeinschaft.
bei.
Er
erlebte
Phasen
von
Blüte
und
Kontroversen,
und
künftig
gab
es
Kritik
von
reformorientierten
Strömungen.
Heute
existieren
Sufi-Gemeinschaften
weltweit
in
Städten
und
ländlichen
Regionen.
Theologie.