Sonnenmassen

Die Sonnenmasse (Symbol M☉) ist in der Astronomie die übliche Maßeinheit für Masse und dient dazu, Körper wie Sterne, Planeten, Galaxien und Schwarze Löcher relativ zur Masse der Sonne zu beschreiben. Eine Sonnenmasse entspricht ungefähr der Masse der Sonne. In SI-Einheiten beträgt M☉ etwa 1,98847 × 10^30 Kilogramm; der zugehörige Gravitationsparameter GM⊙ liegt bei ungefähr 1,32712440018 × 10^20 m^3 s^-2. Da die Sonne kontinuierlich Masse verliert (z. B. durch Strahlung und Solarwind), ist der genaue Kilogramm-Wert von M☉ nicht absolut fest, doch in der Praxis wird die Sonnenmasse als Konstante für Vergleiche verwendet.

Die Sonnenmasse ist das am häufigsten genutzte Maß in der Beschreibung von Sternen. Typische Sterne liegen im Bereich von etwa 0,08 M☉ (Substellare) bis hin zu mehreren Dutzend M☉. Theoretische Obergrenzen liegen bei rund 150 M☉, abhängig von Metallizität und anderen Faktoren. Weiße Zwerge erreichen bis ca. 1,4 M☉ (Chandrasekhar-Grenze); Neutronensterne liegen grob bei 1,4–2–3 M☉. Stellare Schwarze Löcher weisen Massen von ~3 bis ~100 M☉ auf, während supermassive Schwarze Löcher in Galaxien Größenordnungen von 10^5–10^10 M☉ besitzen. Galaxien selbst werden oft in M☉ gemessen, wobei der stellare Anteil häufig zwischen 10^8 und 10^12 M☉ liegt; das Gesamtgewicht einschließlich Dunkler Materie ist deutlich größer.

Die Sonnenmasse dient somit als praktischer Bezugspunkt, um das astronomische MasseSpektrum zu beschreiben, und wird weltweit als Standard in Publikationen verwendet. Die Angabe M/M☉ ist eine dimensionslose Größe.