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Schilddrüsenfollikeln

Die Schilddrüsenfollikel sind die funktionellen Baueinheiten der Schilddrüse. Jeder Follikel besteht aus einer einschichtigen Epithelschicht von Follikelzellen, die den kolloidgefüllten Hohlraum umgibt. Das Kolloid enthält Thyroglobulin, das als Speicherform der Schilddrüsenhormone dient. Die Follikel variieren in Größe und Zellhöhe je nach Aktivität; ruhende Follikel sind tendenziell flach bis kubisch, während sich bei Aktivität eine höhere, oft zylindrische Epithelschicht bildet. Zwischen den Follikeln liegt ein dichter Kapillarenstamm; im Interfolliculargebiet befinden sich parafollikuläre C-Zellen, die Calcitonin produzieren, jedoch nicht direkt dem Follikel zugerechnet werden.

Funktion und Hormonbildung erfolgen primär in den Follikelzellen. Iodid wird aus dem Blut aufgenommen und in

Regulation erfolgt über die hypothalamisch-hypophysäre Achse. TRH aus dem Hypothalamus stimuliert die Freisetzung von TSH aus

Entwicklung: Embryologisch entstehen Schilddrüsenfollikel aus dem endodermalen Vorläufergewebe des Foramen cecum der Zunge; die Schilddrüse wandert

das
Kolloid
transportiert.
Dort
wird
es
durch
Thyroide
peroxidase
zu
MIT
und
DIT
organifiziert
und
anschließend
über
Kopplung
zweier
DIT-Moleküle
bzw.
MIT+DIT
zu
T4
bzw.
T3
zusammengesetzt.
Das
Kolloid
dient
als
Speichermöglichkeit
des
Thyroglobulins
mit
gebundener
Hormone.
Nach
Bedarf
endozytieren
Follikelzellen
Kolloid,
proteolysieren
Thyroglobulin
und
setzen
T3
und
T4
frei,
die
ins
Blut
abgegeben
werden.
Die
Hormone
werden
größtenteils
an
Transportproteine
wie
Thyroxinbindendes
Globulin
(TBG),
Transthyretin
und
Albumin
gebunden.
der
Adenohypophyse;
TSH
erhöht
die
Follikelaktivität,
NIS-Expression,
TPO-Aktivität
und
Kolloidaufnahme.
T3
und
T4
üben
negative
Rückkopplung
auf
Hypothalamus
und
Hypophyse
aus.
Eine
ausreichende
Jodzufuhr
ist
für
eine
normale
Hormonproduktion
erforderlich.
nach
kaudal
zum
Halsbereich
und
bildet
daraus
die
Follikelstrukturen.