Papierbögen

Papierbögen sind flache, rechteckige Blätter aus Papier und dienen als grundlegende Einheit für Druck, Schreiben und Verpackungen. Der Begriff Bogen verweist oft auf ein einzelnes Blatt oder eine zusammenhängende Druckfläche, die aus einem größeren Blatt geschnitten wird. Papierbögen unterscheiden sich in Größe, Grammatur und Oberfläche.

Formate und Größen: In Europa sind DIN-Formate gebräuchlich. Die bekannteste Reihe ist DIN A, deren A0 eine Fläche von einem Quadratmeter hat; A4 misst 210 x 297 mm. Es gibt weitere Serien wie DIN B. Standardmäßig werden Papierbögen entsprechend diesen Formaten produziert, und Druckbögen werden je nach Bedarf in kleinere Seiten unterteilt.

Herstellung: Papierbögen entstehen aus Zellstoff, meist aus Holzfasern, gelegentlich auch aus recycelten Fasern. Im Herstellungsprozess erfolgt Aufschluss und Aufbereitung des Fasermaterials, Bildung des Papierbandes auf der Papiermaschine, Trocknung, Glätten oder Kalanderung. Danach werden Bögen auf die gewünschten Maße zugeschnitten oder faltiert.

Eigenschaften: Wichtige Eigenschaften sind die Grammatur (Masse pro Quadratmeter, g/m²), Beschaffenheit (glatt, rau, strukturiert), Farbe, Weißegrad und Tägeigenschaften beim Tintenauftrag. Papierbögen können ungestrichen oder gestrichen, matt oder glänzend sein. Unterschiede in Härte, Stabilität und Druck- oder Schreibeignung beeinflussen Einsatzbereiche.

Verwendung: Papierbögen finden Anwendung in Büchern, Broschüren, Schreib- und Geschäftspapier, Kunst- und Druckpapieren sowie als Rohmaterial für Verpackungen und Kartonagen. In der Buchherstellung dienen Bogen als Basisformate; gedruckte Bögen werden in Einzel- oder Doppelseiten geteilt und weiterverarbeitet.