Oberflächenzustand
Oberflächenzustand bezeichnet in der Festkörperphysik die elektronischen Zustände, die überwiegend an der Oberfläche eines Kristalls lokalisiert sind. Im idealen Kristall endet das periodische Potential an der Oberfläche, wodurch die Wellenfunktion der Elektronen an der Grenze modifiziert wird. Dabei entstehen Zustände, die nicht im Bandspektrum der Innenbereiche auftreten; sie können innerhalb einer Bandlücke liegen oder als Resonanzen in angrenzenden Bändern erscheinen.
Ursachen sind zum einen die Termination des Kristalls mit unterkoordinierten Atomen und Dangling-Bonds, zum anderen Zustände,
Messmethoden wie Rastertunnelmikroskopie-Spektroskopie (STS), Ultraviolet Photoelectron Spectroscopy (UPS) und Angle-Resolved Photoemission Spectroscopy (ARPES) ermöglichen die energetische
Bedeutung und Anwendungen ergeben sich insbesondere in der Oberflächen- und Grenzflächenchemie, der Halbleitertechnik sowie der Katalyse.