Nichtkontaktive

Nichtkontaktive ist ein Adjektiv aus dem Deutschen, das beschreibt, dass etwas ohne physischen Kontakt funktioniert oder gemessen wird. Es leitet sich ab von nicht, Kontakt und der adjektivischen Endung -iv(e). In technischen Fachtexten wird es oft als Gegenstück zu kontaktisch oder kontaktbehaftet verwendet.

Der Begriff findet Anwendung in Bereichen wie Messtechnik, Sensorik, Prüfung und industrieller Automatisierung. Typische Anwendungsfälle sind nichtkontaktive Messungen, bei denen Daten durch Optik, Infrarot, Laser, Radar oder Ultraschall gewonnen werden, sowie nichtkontaktive Sensoren wie Kamerasysteme, LiDAR oder berührungslose Abstandsmessgeräte.

Nichtkontaktive Verfahren bieten Vorteile wie Vermeidung von Verschleiß, Kontamination oder Beschädigung empfindlicher Oberflächen sowie schnelle oder berührungslose Datenerfassung. Sie hängen jedoch oft von Sichtbarkeit, Oberflächeneigenschaften und Umgebungsbedingungen ab, kommen mit höherer Anschaffungskosten und Kalibrierungsbedarf, und können in manchen Fällen geringere Auflösung gegenüber invasiven Methoden haben.

Im Deutschen finden sich weitere Begriffe wie kontaktlos oder nichtkontakt. Nichtkontaktiv wird in Verbindung mit Messungen, Sensoren oder Verfahren verwendet; in verwandten Kontexten spricht man auch von nichtinvasiv, kontaktlos oder berührungslos. Die Auswahl hängt von Anforderungen an Genauigkeit, Geschwindigkeit und Objektzugänglichkeit ab.