Moskau

Moskau ist die Hauptstadt der Russischen Föderation und ein eigenständiges föderales Subjekt. Die Stadt liegt im Westen des europäischen Russland am Fluss Moskva. Sie ist ein politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Die Einwohnerzahl beträgt rund 12,7 Millionen in der Stadt (Stand 2023), womit Moskau die bevölkerungsreichste Stadt Russlands ist. Als zentraler Knotenpunkt für Regierung, Industrie, Wissenschaft und Bildung prägt es die nationale Dynamik maßgeblich.

Historisch entstand Moskau im 12. Jahrhundert; die Gründung wird mit 1147 datiert. Im Laufe des Mittelalters entwickelte sich die Stadt zum Zentrum des Moskauer Großfürstentums, später zum Sitz der russischen Zaren und zur Hauptstadt der Sowjetunion. 1991 wurde sie wieder Hauptstadt der Russischen Föderation. Politisch ist Moskau ein föderales Subjekt, das in mehrere administrative Bezirke (Okruge) gegliedert ist.

Zu den Wahrzeichen gehören der Kreml und der Rote Platz, die Basilius-Kathedrale, das Bolshoi-Theater sowie Museen wie die Staatliche Tretjakow-Galerie und das Puschkin-Museum. Moskau ist ein bedeutendes Zentrum von Wissenschaft, Bildung und Medien; Universitäten wie die Lomonossow-Universität gehören zu den führenden Einrichtungen des Landes. Die Stadt ist ein wichtiger Wirtschafts- und Finanzstandort mit zahlreichen Konzernen, Handels- und Dienstleistungsbranchen.

Das Verkehrsnetz wird von der Moskauer Metro geprägt, das zu den größten und architektonisch markantesten U-Bahn-Systemen der Welt zählt. Die Stadt wird von drei internationalen Flughäfen bedient: Sheremetjewo, Domodedowo und Vnukowo. Das Klima ist kalt kontinental mit kalten Wintern und warmen Sommern; durchschnittliche Temperaturen liegen im Januar bei rund −5 bis −10 °C und im Juli bei etwa 20–25 °C, mit Schneefall im Winter.